Übergriffe auf Beschäftigte im Dienst der Gesellschaft werden von Bund, Ländern und Dienstherren nicht ausreichend erfasst. Darum zeigen wir hier eine Auswahl konkreter Angriffe in ganz Deutschland.
Eine Lehrerin an einer Berufsschule in Nordrhein-Westfalen soll mit mehreren Messerstichen von einem ihrer Schüler ermordet worden sein. Der Verdächtigte sitzt in Untersuchungshaft und schweigt zu der Tat.
Ibbenbüren
Ein 25-jähriger Bruchsaler war offenbar ohne Fahrschein unterwegs. Als er kontrolliert wird, so teilen Bundespolizei und Staatsanwaltschaft mit, geht er mit Fäusten auf den Zugbegleiter los.
Bruchsal
Etwa 200 Vermummte griffen Einsatzkräfte der Feuerwehr in der Silvesternacht in Berlin-Kreuzberg an, als diese brennende Mülltonnen, die dort die Fahrbahn blockierten, löschen wollten. Erst mit dem Eintreffen der Polizei konnte die Lage beruhigt und mit den Löschmaßnahmen begonnen werden.
Berlin
In der Bochumer Innenstadt bewarfen in der Silvesternacht laut Polizei rund 300 Menschen Polizeibeamte mit Feuerwerkskörpern, nachdem diese einem 17-Jährigen eine Pistole abgenommen hatten.
Bochum
Einsatzkräften wurde in der Silvesternacht ein Brand in Berlin-Lichtenrade gemeldet. Bei der Ankunft erkannten sie eine brennende Straßenbarrikade. Mehrere Vermummte rannten auf die Einsatzkräfte zu, warfen mit Steinen und Eisenstangen. Der Einsatz war nur unter Polizeischutz möglich.
Berlin
Ein 19-Jähriger sprang in der Silvesternacht unvermittelt vor ein Feuerwehrauto und zwang den Fahrer zu einer Vollbremsung. Als der Feuerwehrmann die Fensterscheibe herunter drehte, soll der 19-Jährige aus einer sechsköpfigen Gruppe heraus Reizgas in das Einsatzfahrzeug gesprüht haben. Dabei sei der Fahrer verletzt worden.
Dreieich (Offenbach)
Mehrere Streifenbesatzungen wurden in Berlin in der Silvesternacht massiv mit Pyrotechnik beschossen. Dabei erlitt ein Beamter schwere Verbrennungen am Hals und kam zur medizinischen Behandlung in eine Klinik.
Berlin
Ein Busfahrer beobachtete, wie zwei junge Männer an eine Bushaltestelle urinierten. Er stieg aus seinem Bus aus. Noch bevor er die beiden ansprechen konnte, schlugen die jungen Männer auf ihn ein. Anschließend flüchteten sie.
Halle-Neustadt
Weil ihm die medizinische Erstversorgung seiner Mutter zu lange dauerte, versetzte der Sohn einer Patientin dem behandelnden Notarzt einen Faustschlag ins Gesicht. Der Arzt erlitt unter anderem eine Nasenbeinfraktur und musste in einer Klinik behandelt werden.
Wernigerode
Als Helfer erste Maßnahmen zur medizinischen Versorgung der Wunden eines Notfall-Patienten vornehmen wollten, rastete dieser aus. Mit dem Knie trat der Patient in das Gesicht des Rettungssanitäters und verletzte ihn.
Grevesmühle
Porträts
Betroffene berichten
Wer heute im öffentlichen und privatisierten Sektor arbeitet, der braucht ein dickes Fell! In kurzen Reportagen berichten Beschäftigte aus den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Dienstes.