Kommunen, Beschäftigte und Gewerkschaftsgliederungen behängten im vergangenen Jahr Gebäude mit Bannern, schrieben Artikel und führten eigene Aktionen und Veranstaltungen durch, um sich hinter unsere Forderungen zu stellen. Die Stadt Halle an der Saale bekannte sich zur DGB-Initiative und stellte Flächen für Plakate in Bürgerämtern und weiteren Orten mit Publikumsverkehr zur Verfügung. Ebenso die Stadt Gütersloh, die zusammen mit dem DGB Ostwestfalen-Lippe und den Mitgliedsgewerkschaften die Intiative im Rathaus der Stadt sichtbar macht. Vor allem die DGB-Regionen tragen die Initiative in die Fläche. Die DGB-Region Mittelfranken organisierte beispielsweise eine eigene kleine Kampagne, ließ Beschäftigte zu Wort kommen und hängte Plakate auf. Der DGB Hamburg sorgte mit einer großen Aktion in Nähe des Hauptbahnhofes für Aufmerksamkeit, worüber unter anderem der NDR berichtete. Die DGB-Region Saar positionierte sich im Dezember auf dem Saarbrückener Hauptbahnhof deutlich gegen Übergriffe auf Beschäftigte und machte Fahrgäste auf die Problematik aufmerksam. Währenddessen organisierte die DGB-Region Leipzig-Nordsachsen vom 7. bis 21.12.2020 im Leipziger Stadtgebiet eine Plakataktion mit über 800 Plakaten. Ähnlich stark zeigte sich die DGB-Region Oberfranken, die in Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof Großflächenplakate aufgehängte. Die DGB-Region Ruhr-Mark gestaltete eigene Plakate und hängte diese in einer gemeinsamen Aktion mit Beschäftigten vor Ort unter anderem in Einzelhandelsgeschäften auf. Der WDR berichtete. Und der DGB-Stadtverband Düsseldorf organisierte zusammen mit der Rheinbahn die Anbringung von Motiven der Initiative an eine Stadtbahn der Rheinbahn, die ein Jahr lang durch Düsseldorf und Umgebung fahren wird. Selbst im europäischen Ausland, in Dänemark, wurde über Aktionen in Schleswig-Holstein berichtet. Zum Jahresende unterzeichneten der DGB in Bayern gemeinsam mit dem Finanzministerium der Staatsregierung in Bayern eine gemeinsame Grundsatzerklärung gegen Gewalt. Kurz zuvor hatte der DGB an einem Konzept zum Ausbau von Päventionsmaßnahmen in Bayern mitgewirkt. Damit endete trotz Corona-Pandemie und damit einhergehender Maßnahmen das Jahr 2020 für die Initative versöhnlich. Und im DGB-Bezirk Berlin-Brandenburg sprach der Vorsitzende mit "Berlin - Solidarisch gegen Hass" im Rahmen eines Podcasts über die Initiative.
Aber auch in diesem Jahr nimmt die Initiatie weiter an Fahrt auf. Ein erstes Highlight ist die Unterstützung durch die Ruhrbahn Essen/Mühlheim und dessen Betriebsratsvorsitzenden, sodass nun ein im Kampagnendesign geschmückter Bus durch die Stadt fährt. Der Kreisverband Viersen organisierte eine kleinere Aktion und der DGB Rottweil, Tuttlingen und Schwarzwald-Baar hängte in den gesamten Stadtgebieten verschiedene Plakate auf, um in einer breit angelegten Öffentlichkeitskampagne deutlich zu machen, was diese Beschäftigten täglich leisten. In den letzten Monaten „tourte“ zudem eine Ausstellung „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ durch die Rathäuser und Kreishäuser in der Region Ostwestfalen-Lippe. Zusammen mit ver.di OWL, den zuständigen Personalrät*innen und den jeweiligen Bürgermeister*innen und Landrät*innen wurden vor Ort offiziell die Ausstellungen eröffnet. Mit einer symbolischen Aktion machten der DGB-Kreisverband Neunkirchen und die Kreisstadt Neunkirchen auf Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen und privatisierten Sektor aufmerksam. Tobias Wolfanger, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Neunkirchen, überreichte dem Oberbürgermeister Jörg Aumann ein Schild mit dem Slogan der Intitiative: „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“. Im Mai 2021 organisierten die Kolleg*innen im Kreis Höxter eine Austellung, die im Kreishaus zu sehen ist. Gleichzeitig hängen in der Region Südwestfalen Banner der Initiative verteilt im Landkreis und machen auf unser Anliegen aufmerksam.
In Aachen und Düren hat der DGB starke Partner für die Initiative gegen Gewalt gegenüber Beschäftigten im Öffentlichen Dienst gewinnen können. Jeweils ein Linienbus der regionalen ÖPNV-Anbieter ASEAG (Aachen) und der Rurtalbus GmbH (Düren) tragen die Initiative nun für rund ein Jahr durch die Region. Und auch in Dortmund wirbt der DGB vor Ort gemeinsam mit den Dortmunder Stadtwerken (DSW21) für um mehr Respekt gegenüber den Beschäftigten. Eine Stadtbahn und ein Linienbus fahren ab sofort mit dem Motto der bundesweiten Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ durch die Stadt.