Vom 09. bis 11. Oktober 2023 trafen sich in Hannover Feuerwehrkolleg*innen aus allen ver.di-Landesbezirken zum ersten deutschen ver.di-Feuerwehrtag. Dabei verabschiedeten die Teilnehmenden gemeinsam eine Resolution gegen die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Themen des dreitägigen Treffens waren die Herausforderungen, mit denen sich Feuerwehren, Rettungsdienste und Leitstellen derzeit konfrontiert sehen. Die seit Jahren zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte stand dabei im Zentrum.
Mario Kraatz, Vorsitzender des ver.di-Bundesfachverbandes Feuerwehr, stellt klar:
„Nicht nur die tätlichen Angriffe haben in den vergangenen Jahren zugenommen, auch die verbale Gewalt gegenüber den Kolleg*innen in den Einsatzleitstellen hat eine bisher nicht gekannte Qualität erreicht.“
Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen
Mit der Resolution gegen Gewalt stellten die Teilnehmenden des ver.di-Feuerwehrtags folgende Forderungen auf, um die Arbeitsbedingungen der Feuerwehrkräfte zu verbessern und Gewalt gegen sie zu verhindern:
- mehr Personal als Voraussetzung für gute Arbeitsbedingungen, insbesondere angesichts der neuen Herausforderungen im Feuerwehrdienst,
- Stopp der Gewalt gegen Einsatzkräfte und Achtung der Würde des Menschen – auch im Dienst,
- Schmerzensgeld für alle, die im Dienst angegriffen wurden,
- schnellere Verfahren für eine schnell Verurteilung von Angreifer*innen,
- Rechtsschutz durch Arbeitgeber und Dienstherren,
- Nachsorge durch medizinische und psychologische Hilfe sowie Beratungs- und Therapieangebote für betroffene Kolleg*innen,
- Deeskalationskurse als Teil der Ausbildung zur Auffrischung in Weiterbildungen.
Feuerwehrkräfte sind seit Beginn ein Teil der Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch.“ Nicht überraschend ist es daher, dass sich viele Forderungen der Resolution der Feuerwehrkräfte mit den Forderungen unserer Initiative decken.