Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch

News 2023

Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 belegt steigende Gewalt gegen Polizei

Am 30.03.2023 wurde in Berlin die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2022 vorgestellt. Sie bestätigt, worauf der DGB mit der Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ seit Jahren hinweist: Die Gewalt gegen Polizist*innen steigt, wie auch gegen viele andere Beschäftigte im Dienst der Gesellschaft, immer weiter an.

94.403 Polizist*innen wurden 2022 Opfer einer vollendeten Straftat. Das sind neun Prozent mehr als 2021. Hinzu kommen 2.271 Polizeikräfte, die den Versuch einer Straftat zu ihren Lasten erlebten

Poster 'Ich sorge für deine Sicherheit'

Angriffe und Bedrohungen gegen Polizist*innen steigen an

Besonders alarmierend ist die Zahl der tätlichen Angriffe auf Polizist*innen, die 2022 um 11,3 Prozent gegenüber 2021 zunahm. Täglich wurden durchschnittlich ca. 94 Polizeikräfte Opfer einer tätlichen Attacke.

Noch stärker gestiegen ist die Zahl Bedrohungen, dies waren 2022 ganze 35,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Einsehbar sind die Ergebnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 auf der Website des BKA.

Dringendes Handeln gegen Gewalt gefragt

Überraschen können diese Erkenntnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 für das Bundesinnenministerium nicht sein. Schließlich belegten bereits die Kriminalstatistiken der Vorjahre einen Anstieg der Gewalt. Und wie die 2022 infolge unserer Initiative vom BMI vorgestellte Studie „Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst“ zeigte, werden auch andere Beschäftigungsgruppen im Dienst der Gesellschaft immer häufiger beleidigt, bedroht und angegriffen.

Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack fordert daher, Polizist*innen und andere Beschäftigte im öffentlichen Dienst endlich wirksam vor Gewalt zu schützen:

Wieder einmal bestätigt sich, worauf wir schon lange aufmerksam machen: Polizist*innen erleben immer häufiger Gewalt im Dienst. Wie viele Studien sollen wir noch abwarten, bis sich etwas ändert? Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Es ist Zeit, wirksam gegen die Gewalt vorzugehen. Wir brauchen endlich bessere Prävention, besseren Schutz und bessere Nachsorge für die Beschäftigten.

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