Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) schlägt Alarm: Die Zahl der Übergriffe auf Bahnmitarbeiter nimmt weiter drastisch zu.

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Laut aktuellen Zahlen des Bundesinnenministeriums stieg die Anzahl der Delikte wie Körperverletzung und Bedrohung gegen Mitarbeitende der Deutschen Bahn von 2.799 im Jahr 2022 auf 3.151 im Jahr 2024.
Allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2025 wurden bereits 1.244 entsprechende Taten registriert.
„Die Bundespolizei muss ihrer Aufgabe nachkommen und Präsenz in den Zügen des Fernverkehrs zeigen“
sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert. Er bezeichnet diese Entwicklung als „eine Statistik der Schande“ und fordert neben mehr Präsenz der Bundespolizei in den Zügen des Fernverkehrs eine zügigere Strafverfolgung durch die Einrichtung von Sonderdezernaten bei den Staatsanwaltschaften.
Zudem setzt sich die EVG für eine doppelte Besetzung mit Zugbegleitern im Nahverkehr ein, wofür die Bundesländer mehr finanzielle Mittel bereitstellen müssten.
Straftaten gegen Bundespolizei an Bahnhöfen steigt
Auch die Zahl der Straftaten gegen Bundespolizist*innen, die vor allem auf Bahnhöfen im Einsatz sind, wuchs deutlich von 8.125 im Jahr 2022 auf 10.726 im Jahr 2024. Die EVG sieht dringenden Handlungsbedarf, um die Sicherheit von Bahnmitarbeitern zu gewährleisten und fordert konkrete Maßnahmen von der Politik.