Der DGB kooperiert im Rahmen seiner Initiative "Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch" mit dem WEISSEN RING. Damit will er Beschäftigte, die im Dienst Gewalt erlebt haben, noch besser unterstützen. Teil der Zusammenarbeit ist ein Hilfetelefon für betroffene Beschäftigte. Der Startschuss zur Kooperation fiel auf der DGB-Konferenz "Das neue Normal? Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen und privatisierten Sektor" am 14.9. in Berlin.
Unter der 0800 116 006 0 können sich Beschäftigte bei Gewalterfahrungen niedrigschwellig Hilfe holen.
Elke Hannack, stellvertretende Vorsitzende des DGB, unterstreicht die enge Zusammenarbeit:
„Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam viel bewegen werden, um Betroffene noch besser zu unterstützen.“
Der WEISSE RING ist mit rund 2.700 ehrenamtlichen Opferhelfer*innen sowie einem bundesweiten Netzwerk von 400 Außenstellen die einzige bundesweit tätige Opferhilfeorganisation in Deutschland. Er leistet unmittelbare Hilfe für Betroffene von Straftaten, tritt öffentlich für die Belange der Betroffenen ein und engagiert sich für Kriminalprävention.
Hotline als Teil umfassender Kooperation gegen Gewalt
Neben der Hotline werden im Rahmen der Kooperation Seminare und Workshops rund um Themen der Opferhilfe und Prävention angeboten.
Ziel der Zusammenarbeit ist, ein Klima zu schaffen, in dem betroffene Beschäftigte zum Reden ermutigt werden, auf einen offenen und empathischen Umgang ihrer Vorgesetzten treffen und ein niedrigschwelliges Beratungs- und Unterstützungsangebot bekommen.
Mehr Informationen
Aktuelle Angebote und Informationen zur Kooperation finden sich hier.
Aktuelle Studie
Im Auftrag des DGB hat infratest dimap im August 2023 insgesamt 1.196 Menschen in Deutschland repräsentativ befragt. Dabei ging es um Zufriedenheit mit dem öffentlichen und privatisierten Sektor sowie die Wahrnehmung von Respekt und Gewalt gegenüber den dort Beschäftigten.